Unterwegs in die Caring Communities des langen Lebens
Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt zu – und damit das Bedürfnis nach einem umfassenden und zugänglichen Hilfe- und Versorgungssystem.
CURAVIVA zeigt in der «Vision Wohnen im Alter» auf, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um Menschen im Alter eine hohe Lebensqualität und ein möglichst selbstbestimmtes Wohnen im Zuhause ihrer Wahl zu ermöglichen.
Das Miteinander aller Beteiligten zugunsten eines tragenden Netzes an Beziehungen und Leistungen von und für Menschen mit Unterstützungsbedarf macht eine Caring Community (Sorgende Gemeinschaft) aus.
Hier geht es zu weiteren Informationen zu Caring Communities:
Sorgende Gemeinschaften im Projektverständnis
Caring Communities entfalten sich in nachbarschaftlichen Netzwerken, Siedlungen und Modellen kleinräumiger, integrierter Versorgung, die in unterschiedlicher Ausprägung
- eine gemeinsame Vision von Lebensqualität teilen,
- das Älterwerden als vielfältige Lebensphase(n) thematisieren,
- generationenverbindend wirken,
- auf die Kompetenzen aller Beteiligten setzen,
- eine Kultur der Wechselseitigkeit und des Tausches entwickeln (Sorgekultur),
- bedürfnis- und bedarfsgerecht vorgehen und
- lebendig und nachhaltig organisiert sind.
Dieses Verständnis von Caring Communities basiert auf folgenden Konzepten und Modellen:
Lebensqualitätskonzeption von CURAVIVA
Caring Communities Diskussion des Netzwerks Caring Communities
Ziel, Vorgehen und Partner
Das Projekt illustriert die vielfältigen Formen von Caring Communities Ansätzen im schweizerischen Altersbereich. Ziel ist es, mittels Fallbeispielen das breite Spektrum aufzuzeigen und die Massnahmen hervorzuheben, die sich in der Umsetzung als besonders erfolgreich erwiesen haben. Die Beispiele «Guter Praxis» sollen zur Entwicklung und Verbreitung von Sorgenden Gemeinschaften in der ganzen Schweiz inspirieren.
Aus einer breit ausgelegten Sammlung wurden entlang vorgefasster Good Practice-Kriterien rund 20 Beispiele aus verschiedenen Regionen der Schweiz ausgewählt. Diese umfassen Initiativen zur Unterstützung und gesellschaftlichen Einbindung älterer Menschen (in ihrem angestammten Zuhause oder in Institutionen), nachbarschaftliche Netzwerke und generationenverbindende Wohnformen. Die Fallbeispiele liegen seit Sommer 2022 vor. Sie stehen stellvertretend für die wachsende Anzahl ähnlicher Modelle in der Schweiz.
Das Projekt erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Bern-Solothurn von Innovage, einer Organisation pensionierter Fach- und Führungskräfte. Vertreter:innen aus verschiedenen Organisationen, Generationen und Sprachräumen der Schweiz haben das Projekt begleitet (Age Stiftung; Alterszentrum Lanzeln; gerontologie.ch, La Source / Institut et Haute Ecole de la Santé; GrossmütterRevolution; Innovage Netzwerk Bern-Solothurn; Koordination Netzwerk Caring Communities Svizzera Italiana; Pro Senectute Fribourg).
Good Practice Beispiele einreichen
Möchten Sie ein eigenes Beispiel «Guter Praxis» für eine Caring Community einbringen? Kontaktieren Sie uns über folgendes Formular. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag.
Weiterführende Informationen
Literatur
Informationen zu Projektbeispielen
- Netzwerk Caring Communities: Schweizweites Verzeichnis von Caring Communities, Informationen und Tools
- Förderprojekte der Age Stiftung: Informationen zu allen von der Stiftung geförderten Projekten (Deutschschweiz)
- Förderprojekte Fondation Leenaards: Informationen zu geförderten Projekten aus Bereich Âge et Société
- Modelle Guter Praxis bereuende Angehörige: Fallbeispiele aus dem BAG Programm «Entlastungsangebote für betreuende Angehörige, 2017-2020»
- SAGW Tagung Altersfreundliche Umgebungen, 2021: Material zur Tagung mit Informationen zu 30 vorgestellten Projekten
Instrumente für die Praxis
- Toolbox des Netzwerks Caring Communities mit Fachbeiträgen, Checklisten, Erfahrungsberichten usw.
- Wie altersfreundlich ist meine Gemeinde? Sammlung an Werkzeuge von Gerontologie CH für Gemeinden, die in Altersfreundlichkeit investieren möchten
- Themenblätter mit praktischen Checklisten fassen Erkenntnisse aus dem Socius-Programm der Age Stiftung zusammen.
- Themenbox Personenzentrierung & Sozialraumorientierung von CURAVIVA liefert Arbeitsinstrumente, Umsetzungshilfen und Praxisberichte.
- Vereinsweg: Good Practice Beispiele engagierter Gemeinden aus Förderimpuls für Gemeinden und Vereine (Migros Kulturprozent)
- Digitale Plattform fürenand.ch von Belvita zur Förderung der Selbstorganisation in Quartieren, Nachbarschaften und Gemeinden.