Schwangere gelten grundsätzlich als arbeitsfähig. Doch die Schwangerschaft bringt körperliche Veränderungen mit sich, wie zum Beispiel Gewichtszunahme, erhöhte Herz- und Atemfrequenz sowie verminderte Immunabwehr. Diese Veränderungen können die Leistungsfähigkeit beeinflussen, weshalb Schwangere einen besonderen gesetzlichen Schutz geniessen.
Pflichten des Arbeitgebers
Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, in seinem Betrieb Schwangere und Stillende sowie deren Kinder vor Gefährdungen am Arbeitsplatz zu schützen. Bei potenziell gefährlichen oder belastenden Tätigkeiten muss der Arbeitgeber eine Risikobeurteilung durchführen, Schutzmassnahmen festlegen und die schwangere Mitarbeiterin darüber informieren. Ist ein sicherer Arbeitsplatz nicht möglich, wird die Schwangere freigestellt und erhält weiterhin 80% ihres Gehalts.
Besondere Risiken und Verbote für Schwangere und Stillende
Zu den besonders risikobehafteten Arbeiten gehören:
- das regelmässige Heben schwerer Lasten,
- Arbeiten unter extremen Temperaturbedingungen,
- Umgang mit schädlichen Strahlen, Chemikalien, Mikroorganismen,
- Lärm,
- Schicht- und Nachtarbeit.
Verboten sind:
- Akkordarbeit,
- Arbeiten bei Überdruck und
- das Betreten von sauerstoffreduzierten Atmosphären.
ARTISET Securit zur Umsetzung des Mutterschutzes
Die Branchenlösung ARTISET Securit bietet alle Elemente, um den Mutterschutz im Betrieb gesetzeskonform umsetzen zu können, zum Beispiel Risikobeurteilungen für verschiedene Tätigkeiten in Bereichen wie Betreuung, Pflege, Gastronomie und Hauswirtschaft sowie Informationen für Schwangere. Der Arbeitgeber kann zusammen mit der Betroffenen das Risikoprofil ausfüllen und Schutzmassnahmen dokumentieren. Auch die Unterstützung durch Fachpersonen bei Unklarheiten ist in den Jahreskosten von ARTISET Securit enthalten.
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Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen finden Sie beim SECO unter FAQ – Mutterschutz